Freisinger Fensterbau hat sich seit über einem Jahrhundert als Vorreiter im Holzfensterbau etabliert. Unter der Leitung von Jakob Astner und Josef Freisinger gelingt es dem österreichischen Unternehmen, handwerkliche Tradition mit modernsten Technologien zu verbinden.
Im Gespräch mit Baukunst.Art gibt Herr Astner Einblicke in die Philosophie seines Unternehmens, die Bedeutung nachhaltiger Materialien und die Herausforderungen der Branche. Er erklärt, wie Freisinger Fensterbau mit innovativen Lösungen Architektinnen und Architekten bei der Planung anspruchsvoller Bauprojekte unterstützt
Herr Astner, Freisinger Fensterbau blickt auf eine beinahe hundertjährige Geschichte in der vierten Generation zurück. Wie schafft es das Unternehmen, Tradition und Innovation in Einklang zu bringen?
Jakob Astner: Wir sehen Tradition und Innovation nicht als Gegensätze, sondern als zwei Seiten derselben Medaille. Unsere handwerklichen Wurzeln geben uns die Basis, höchste Qualität zu liefern, während wir durch den Einsatz modernster Technologien wie CNC-Maschinen und Smart-Home-Integration sicherstellen, dass unsere Produkte den Anforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht werden. Diese Verbindung macht uns stark und einzigartig.
Nachhaltigkeit ist ein großes Thema in der Architektur. Wie integriert Freisinger Fensterbau nachhaltige Prinzipien in seine Produktion?
Jakob Astner: Nachhaltigkeit ist für uns mehr als ein Schlagwort – sie ist unser Fundament. Wir arbeiten mit Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und setzen auf kurze Transportwege, um die CO₂-Bilanz niedrig zu halten. Darüber hinaus entwickeln wir Fenster, die durch ihre hervorragenden Dämmwerte Energie sparen und somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch Langlebigkeit, denn ein gut gefertigtes Holzfenster kann Generationen überdauern.
Ihre Fenster werden für ihre hohe Qualität und individuelle Anpassbarkeit geschätzt. Welche Rolle spielen Architektinnen und Architekten in Ihrem Entwicklungsprozess?
Jakob Astner Architektinnen und Architekten sind für uns unverzichtbare Partner. Ihre kreativen Visionen fordern uns heraus und inspirieren uns zugleich. Gemeinsam entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen, die sowohl den ästhetischen als auch den funktionalen Ansprüchen eines Projekts gerecht werden. Ob spezielle Holzarten, ungewöhnliche Maße oder innovative technische Features – wir freuen uns immer, wenn wir die Ideen unserer Partner umsetzen können.
Wie begegnen Sie den Herausforderungen durch günstigere Konkurrenzprodukte aus Kunststoff oder Aluminium?
Jakob Astner Natürlich spüren wir den Druck durch günstigere Materialien. Doch Qualität hat ihren Preis, und das wissen unsere Kundinnen und Kunden zu schätzen. Holzfenster bieten nicht nur eine einzigartige Ästhetik, sondern auch unvergleichliche Umweltvorteile und Langlebigkeit. Wir investieren kontinuierlich in Innovation und handwerkliche Perfektion, um uns vom Wettbewerb abzuheben. Es geht uns nicht um den billigsten Preis, sondern um das Wohlbefinden welches unsere Kunden über Generationen hinweg in seinen Wohnräumen durch unsere Produkte spürt. Wir sorgen mit unseren nachhaltigen Produkten, dass sich unsere Kunden geborgen fühlen trotz Schneesturm, Lärm oder starker Hitze bei gleichzeitig hohem Tageslichteinfall der für alle von uns so wichtig ist.
Herr Astner, Sie sind nun mit der Freisinger Fensterbau Förderer der Initiative Baukunst geworden. Warum war es Ihnen wichtig, dieses Engagement einzugehen?
Jakob Astner Wir teilen mit der Initiative Baukunst eine Vision: die Förderung von Qualität, Ästhetik und Nachhaltigkeit in der Baukultur. Als Hersteller hochwertiger Holzfenster fühlen wir uns verpflichtet, die Verbindung von Handwerk und Architektur weiter zu stärken. Dieses Engagement ist für uns eine Möglichkeit, unseren Beitrag zur Weiterentwicklung der Baukultur zu leisten – und gleichzeitig die Partnerschaft mit Architektinnen und Architekten weiter zu vertiefen.
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Jakob Astner hat in diesem Gespräch eindrucksvoll gezeigt, wie Freisinger Fensterbau den Herausforderungen des modernen Bauens begegnet und dabei eine perfekte Balance zwischen Tradition und Innovation findet. Mit seinen nachhaltigen Lösungen und einem einzigartigen Serviceanspruch setzt das Unternehmen Maßstäbe für die Zukunft. Wir bedanken uns bei Herrn Astner für die Einblicke in seine Arbeit und die Philosophie von Freisinger Fensterbau. Es bleibt spannend, welche innovativen Projekte wir in den kommenden Jahren von diesem Vorreiter im Holzfensterbau erwarten dürfen.
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Das Interview führten wir im November 2024 in Ebbs/ Tirol
©Baukunst.ART