Klimafitte Baukunst im Rampenlicht
Die Spannung steigt: Zehn herausragende Projekte haben es in die engere Auswahl für den prestigeträchtigen Österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit geschafft. Diese Auszeichnung, die bereits zum achten Mal verliehen wird, zieht auch diesmal wieder die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich. Mit insgesamt 83 Bewerbungen aus ganz Österreich war das Interesse groß – und das zurecht.
Nominierte Projekte im Überblick
Von Wohnanlagen über Schulzentren bis hin zu Museumsbauten: Die zehn nominierten Projekte setzen neue Maßstäbe im nachhaltigen und klimagerechten Bauen. Die Liste der Finalisten liest sich wie ein Who’s Who der heimischen Architektur:
- Gemeindebau Neu/ Wien-Seestadt Aspern
- Sanierung und Erweiterung Wien Museum
- Sanierung Rundturnhalle Steinergasse/ Wien
- Wohnhausanlage Wientalterrassen/ Wien
- Sanierung und Aufstockung Wohnhausanlage Wir InHAUSer/ Salzburg
- Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung/ Seekirchen am Wallersee
- Volksschule Siezenheim
- Aufstockung HTL Bau und Design Innsbruck
- Revitalisierung Altstadt Hohenems
- Sanierung und Neubau Schulkomplex Hittisau
Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, dass klimafreundliches, energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen längst im Mainstream der österreichischen Architektur angekommen ist.
Klimaneutralität als Standard
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Wichtigkeit klimafitter Gebäude: „Alle eingereichten Projekte und vor allem die zehn Nominierungen zeigen klar: Klimafreundliches, energieeffizientes und ressourcenschonendes Planen, Bauen und Sanieren sind mittlerweile ein fester Bestandteil im heimischen Gebäudesektor.“ Besonders hervorzuheben sei die steigende Qualität der Einreichungen, mit einem starken Fokus auf die Sanierung und Weiterentwicklung von Bestandsgebäuden.
Exzellente Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Matthias Hein, zweifacher Staatspreisgewinner und Vorsitzender der Jury, lobt die hohe Qualität und Vielfalt der eingereichten Projekte. Er hebt besonders den kreativen und konstruktiven Umgang mit bestehenden Gebäuden hervor. „Die Projekte zeichnen sich zudem durch eine intensive und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft und Planungsteams aus. Exzellente Zusammenarbeit befördert exzellente Projekte,“ so Hein.
Strenge Bewertungskriterien und starke Partner
Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Expert:innen der Architektur und Nachhaltigkeit, gewährleistet eine ausgewogene Beurteilung der Projekte. Grundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung sind die strengen Anforderungen des klimaaktiv Gebäudestandards. Der Staatspreis wird 2024 von prominenten Unterstützern wie der Erste Bank, dem Fachverband Steine-Keramik, proHolz Austria, der Raiffeisen Bausparkasse und der Baumit GmbH gefördert.
Ausblick und weitere Informationen
Die Preisträger:innen werden im Juni 2024 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Wien bekannt gegeben. Wer mehr über die nominierten Projekte, deren Beteiligte und detaillierte Beschreibungen erfahren möchte, kann sich auf den Plattformen von klimaaktiv informieren:
- Projektbeschreibungen und Bildmaterial: klimaaktiv.at/bildgalerie/2024/staatspreis-nominierte
- Hintergrundinfos zum Staatspreis: klimaaktiv.at/bauen-sanieren/staatspreis
Seit seiner Einführung 2006 ist der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der österreichischen Klimaschutzstrategie. Mit klaren Qualitätsstandards, umfangreichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen und einem weitreichenden Partnernetzwerk trägt die Initiative klimaaktiv maßgeblich dazu bei, dass Klimaschutz in der Bauwelt nicht nur ein Ziel, sondern gelebte Praxis ist.
Freuen wir uns auf die Preisverleihung und darauf, welche dieser beeindruckenden Projekte die begehrte Auszeichnung mit nach Hause nehmen werden!