Im Interview mit Catherina Wagenstaller sprechen die Architekten Anna Heringer und Martin Rauch über das „Waldhaus“, ein neues Gästehaus des RoSana Ayurveda Kurzentrums in Rosenheim, das im April 2021 fertiggestellt wurde. Das Projekt zeichnet sich durch die Nutzung gesunder Materialien wie Lehm und Holz aus und setzt den ganzheitlichen Gesundheitsansatz des Kurzentrums fort. Der Entwurfsprozess begann mit einem intuitiven „Clay Storming“ vor Ort, bei dem die Architekten direkt mit dem Gelände arbeiteten und die natürliche Umgebung in die Architektur integrierten. Die Architekten betonten die Bedeutung lokaler Handwerkskunst und nachhaltiger Materialien, um ein Gebäude zu schaffen, das sich harmonisch in seine Umgebung einfügt und gesunde, beruhigende Räume bietet.
Das Waldhaus dient als Erweiterung des Ayurveda-Zentrums und umfasst sowohl Gästezimmer als auch eine Wohnung für Mitarbeiter. Besonders hervorgehoben wurde die holistische Nutzung von Lehm und Holz, die nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch gesundheitsfördernd sind. Heringer und Rauch erklärten, wie die Kombination dieser natürlichen Materialien eine Synergie schafft, die sowohl das physische als auch das emotionale Wohlbefinden unterstützt. Die Architektur des Waldhauses vermeidet gerade Linien und fügt sich so nahtlos in die natürliche Landschaft ein, was auch die Philosophie des Ayurveda-Zentrums widerspiegelt, das die Verbindung zur Natur betont.
Das Projekt wird als beispielhaft für gesunde Architektur und nachhaltiges Bauen angesehen, mit einem besonderen Fokus auf die Verwendung von lokalen und umweltfreundlichen Materialien sowie die Wertschätzung des Handwerks. Dieses Projekt steht auch im Einklang mit den Prinzipien der Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit, die in der modernen Architektur immer mehr an Bedeutung gewinnen. mehr…