Die Wiener Grünen setzen sich für strengere Gesetze gegen die Verbauung von Ackerflächen ein. Dies wurde im Rahmen einer Sondersitzung des Landtags diskutiert, die sich hauptsächlich mit dem Thema leistbares Wohnen befasste. Trotz geschlossener Forderung der Opposition nach einer neuen Bewertung leerstehender Immobilien, wurde dies abgelehnt.
In den letzten Monaten wurden mehrere Spekulationsfälle öffentlich, bei denen Investoren Ackerland erwarben, um darauf zu spekulieren, dass es in Zukunft als Bauland genutzt werden kann. Dies veranlasste die Wiener Grünen, ein schärferes Grundverkehrsgesetz für die Bundeshauptstadt zu fordern. Der Wohnbausprecher Georg Prack äußerte sich dazu in der Landtagssondersitzung: „In vielen anderen Bundesländern ist es nicht so unkompliziert möglich, Grünland zu erwerben und darauf zu spekulieren, dass es in Zukunft als Bauland umgewidmet wird. Wien muss hier dringend nachziehen.“ Er betonte, dass die „Spekulationsspirale“ noch nicht ihren Höhepunkt erreicht habe und die geplante Lobau-Autobahn diese Tendenz weiter verstärken werde. Prack hob hervor, dass die Angebote an die Landwirte verlockend seien und nur wenige dieser Versuchung widerstehen könnten, stattdessen schweren Herzens verkaufen würden. mehr