Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei, plant die Entwicklung neuer Stadtteile entlang der Grenze zu Österreich. Dieses Vorhaben stößt in der benachbarten Gemeinde Kittsee auf gemischte Gefühle. Ein Besuch in zwei verschiedenen Ländern.
Vom Bahnhof Bratislava-Petržalka aus führt die Buslinie 80 in südwestlicher Richtung, vorbei an Industriebauten, bis zur Brücke der Stadtautobahn D2. Ursprünglich sollte Bratislava hier enden, zumindest nach städtebaulichen Maßstäben. Dies war ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Flächen entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs als Grüngürtel erhalten bleiben sollten. Jedoch führt der Bus Nummer 80 unter der Autobahn hindurch und erreicht nach einigen hundert Metern die Endstation Nesto. Hier sind die Rohbauten eines brandneuen Stadtteils zu sehen. Bis 2024 sollen die ersten Bewohner einziehen, und es könnten einmal bis zu 11.000 Menschen hier leben. Pavel Baslik, Marketingleiter, verspricht beim Besuch des STANDARD eine 20-Minuten-Stadt mit Wohnungen, Restaurants, Spielplätzen und Geschäften. mehr