Die Stellungnahme der Bundesarchitektenkammer zur BEG-Heizungsförderung bietet eine detaillierte Bewertung des aktuellen Förderprogramms. Die Kammer begrüßt die Verdopplung der förderfähigen Investitionssumme bei Vorhandensein eines individuellen Sanierungsfahrplans und die Wiedervereinigung von Einzelmaßnahmen und Effizienzhaus. Sie kritisiert jedoch die ständigen Änderungen in den Förderprogrammen, die Verwirrung und Unsicherheit bei Beratern und Bauherren stiften.
Zu den Hauptkritikpunkten zählen die komplexe Struktur der Förderprogramme, die Abhängigkeit der Förderhöhe von Kapitalmarktschwankungen und die unklaren Kumulierungsgrenzen mit anderen Förderungen. Die Kammer schlägt vor, die Komplexität bei Boni und Förderdeckeln zu reduzieren, die Förderhöhe zu stabilisieren und die Kumulierungsgrenzen zu harmonisieren und anzuheben.
Weitere Verbesserungsvorschläge umfassen die Einführung eines zentralen Förderrechners, die Anpassung der Förderzusage-Fristen an tatsächliche Projektlaufzeiten, und die Förderung von Baubegleitungskosten sowie von effizienteren Heiztechnologien.
Zudem empfiehlt die Kammer, die Zugangshürden für einkommensschwache Haushalte zu senken und das Mindestalter für förderfähige Heizungstausche zu reduzieren, um einen zeitnahen Austausch von Heizsystemen zu fördern und CO2-Emissionen zu senken. Die Stellungnahme schließt mit einem Appell für klarere Kommunikation und vereinfachte Verfahren zur Förderbeantragung. mehr…