Mahamas Gebäudeverhüllung

Die Stadt Osnabrück feiert in diesem Jahr mehrere Jubiläen, darunter den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens. Zudem kann die Kunsthalle ihr 30-jähriges Bestehen feiern und hat für diese Gelegenheit Auftragswerke zeitgenössischer Künstler in Auftrag gegeben. Einer der bekanntesten Künstler ist der Ghanaer Ibrahim Mahama, der bereits an der Biennale in Venedig teilgenommen hat. Mahamas Projekt in Osnabrück trägt den Titel „Transfer(s)“. Es verbindet das derzeit wichtige Thema der postkolonialen Geschichtsbetrachtung mit einer künstlerischen Geste, die an Christo erinnert: Der Künstler hat die Fassade des leer stehenden Kaufhof-Gebäudes mit zusammengenähten Jutesäcken verhüllt. Dadurch weist er auf die historischen Handelsrouten zwischen der leinenproduzierenden Stadt Osnabrück und Afrika hin. Gleichzeitig belebt er den ansonsten eher unscheinbaren Neumarkt optisch und schafft einen Blickfang. mehr

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KI – Jenseits des Menschlichen?

Künstliche Intelligenz ist das "erste, echte Kreativwerkzeug des 21. Jahrhunderts". Professor Michael Holze von der BHT Berlin erklärt, wie KI heute in der Architektur eingesetzt wird.

„Einfach bauen“ schafft Freiraum für Architekten

Ernst Böhm hat für die Forschungshäuser „einfach bauen” den „Nachhaltigkeitspreis Architektur 2022“ gewonnen. Mit Baukunst spricht er über die Gebäudeklasse "E", einfaches Bauen und Präfabrikation.

Baukunst ist eine Haltung

Das vergangene Jahrzehnt war für uns Architektinnen und Architekten eine Zeit des Wohlstands, beflügelt durch niedrige Zinsen, die den Immobiliensektor und die damit verbundenen Planungsberufe, befruchteten.