„Onomatopoeia Architecture“

Kengo Kuma’s „Onomatopoeia Architecture“ – Die Symbiose von Klang und Form

Die Bundeskunsthalle präsentiert unter dem Titel „Onomatopoeia Architecture“ eine Ausstellung, die das Werk des renommierten japanischen Architekten Kengo Kuma würdigt. Bekannt für seine einflussreiche Rolle in der zeitgenössischen Architektur, erkundet Kuma in seinen Entwürfen die einzigartige Verbindung zwischen Onomatopoesie – der Kunst der Lautmalerei – und architektonischer Gestaltung. Diese Ausstellung gibt Einblicke in Kumas Schaffen, indem sie Modelle seiner bemerkenswerten Werke zeigt und dabei die faszinierende Fusion von Klang und Form aufdeckt.

Kernaspekte von Kengo Kumas Werk:

  1. Integration von Onomatopoesie: Kuma experimentiert mit der Idee, Klänge und Geräusche durch seine Architektur zu materialisieren. Dies spiegelt sich in der strukturellen Gestaltung und den verwendeten Materialien seiner Bauten wider, die darauf abzielen, die sensorischen Erfahrungen des Raumes zu bereichern.
  2. Harmonie mit der Umgebung: Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine tiefe Harmonie mit der natürlichen Umgebung aus. Kuma nutzt traditionelle Techniken und Materialien, um eine Verbindung zwischen Natur und Bauwerk zu schaffen, die über das Visuelle hinausgeht und die akustische Dimension mit einbezieht.
  3. Innovativer Materialgebrauch: Kuma ist bekannt für seinen innovativen Umgang mit Materialien, insbesondere mit Holz. Durch den Einsatz von Texturen, die Geräusche reflektieren oder absorbieren, schafft er Räume, die nicht nur visuell, sondern auch akustisch ansprechend sind.
  4. Modelle als Einblicke: Die Ausstellung bietet anhand von Modellen tiefe Einblicke in Kumas Designprozess. Diese Modelle sind nicht nur repräsentativ für seine architektonischen Konzepte, sondern auch für die Verwendung von Klang als integrales Element des Entwurfs.
  5. Bedeutung für die zeitgenössische Architektur: Kumas Ansatz unterstreicht die Wichtigkeit sensorischer Erfahrungen in der Architektur und erweitert das Verständnis dafür, wie Gebäude nicht nur Raum, sondern auch Stimmung und Atmosphäre schaffen können.

Kengo Kumas „Onomatopoeia Architecture“ in der Bundeskunsthalle ist eine Hommage an einen Architekten, der die Grenzen des Designs neu definiert. Durch die Verbindung von Onomatopoesie und Architektur offenbart Kuma die untrennbaren Beziehungen zwischen Klang, Material und Raum. Seine Arbeiten fordern uns auf, Gebäude nicht nur als visuelle, sondern als ganzheitliche sensorische Erlebnisse zu betrachten. mehr

zum thema

KI – Jenseits des Menschlichen?

Künstliche Intelligenz ist das "erste, echte Kreativwerkzeug des 21. Jahrhunderts". Professor Michael Holze von der BHT Berlin erklärt, wie KI heute in der Architektur eingesetzt wird.

„Einfach bauen“ schafft Freiraum für Architekten

Ernst Böhm hat für die Forschungshäuser „einfach bauen” den „Nachhaltigkeitspreis Architektur 2022“ gewonnen. Mit Baukunst spricht er über die Gebäudeklasse "E", einfaches Bauen und Präfabrikation.

Baukunst ist eine Haltung

Das vergangene Jahrzehnt war für uns Architektinnen und Architekten eine Zeit des Wohlstands, beflügelt durch niedrige Zinsen, die den Immobiliensektor und die damit verbundenen Planungsberufe, befruchteten.