Die 25-jährige Studentin Anja Erhardt hat kürzlich ihre Wohnsituation in Wien geändert und lebt jetzt in einem Seniorenheim. Vorher war sie in Studenten-WGs untergebracht. Nun genießt sie ihr eigenes barrierefreies Zimmer zu einem erschwinglichen Preis, indem sie monatlich 25 Stunden mit den älteren Bewohnern verbringt. Obwohl es eine Anpassungsphase gibt, in der sie sich an die ältere Umgebung gewöhnen muss, betont sie, dass es auch positive Momente gibt und das Zusammenleben keineswegs nur traurig ist.
Ähnlich kreative Lösungen für die Wohnungsnot werden auch in Frankreich angewendet. Der Verein „Campus Vert“ vermittelt Studenten an Landwirte, um ungenutzte Gebäude auf den Höfen zu renovieren und als Wohnraum zu nutzen. Dies ermöglicht es den Landwirten, finanzielle Unterstützung zu erhalten, während die Studenten preisgünstige Unterkünfte erhalten. Shana Matthieu, eine Studentin aus Paris, lebt seit fünf Jahren in Nordfrankreich auf einem Bauernhof, wo sie eine kleine Wohnung für weniger als 300 Euro im Monat bezieht. Die Nähe zum Bauernpaar bietet ihr Sicherheit, besonders da sie mit 18 Jahren zum ersten Mal von zu Hause ausgezogen ist. mehr…